Rudi Rauer

deutscher Handballspieler; 68 Länderspieleinsätze, Weltmeister 1978, Olympiavierter 1976; spielte u. a. bei TV Schalksmühle 1975-1976, TuS Wellinghofen 1976-1978 und VfL Gummersbach 1978-1982, Europapokalsieger der Landesmeister 1978 und 1979, dt. Meister 1982

Erfolge/Funktion:

68 Länderspiele

Weltmeister 1978

Vierter Olympische Spiele 1976

Europapokalsieger der Landesmeister 1978, 1979

Deutscher Meister 1982

* 15. Januar 1950 Unna

† 15. Juli 2014 Bönen

Rudi Rauer gehörte in den 1970er Jahren zur deutschen Handball-Nationalmannschaft, die 1976 durch den legendären Sieg über die damalige DDR-Auswahl die Qualifikation für die Olympischen Spiele perfekt machte und in Montreal Vierter wurde. Zwei Jahre später wurde Rauer, zumeist zweiter Torhüter hinter Manfred Hofmann, mit der DHB-Auswahl Weltmeister. Er selbst sagte dazu: "Ich fühle mich als Weltmeister, denn ich habe alle Spiele mitgemacht" (Handballwoche, 18.1.2011). Was nicht ganz stimmte, denn ausgerechnet im Finale setzte Vlado Stenzel auf Rainer Niemeyer als zweiten Torwart. Und so meinte Rauer auch: "Der größte Erfolg des deutschen Handballs hatte für mich einen ganz bitteren Beigeschmack. Es war der schlimmste Augenblick meiner gesamten Karriere" (ebda.). Den Olympiaboykott der westlichen Nationen 1980 bei den Spielen in Moskau bezeichnet er als seine größte sportliche Niederlage. "Dort hätten wir eine Medaille geholt. Vielleicht sogar Gold", so Rauer, der ...